Das Atommagnetometer nutzt die Spineigenschaften der Außenhüllenelektronen von Alkalimetallatomen und nutzt Pumplaser als Manipulationsmittel, um in diesen Atomen eine Spinpolarisation zu induzieren. Wenn sie einem externen schwachen Magnetfeld ausgesetzt werden, durchlaufen die Alkalimetallatome eine Larmor-Präzession, wodurch sich ihre Absorption durch Detektionslaser verändert und so hochempfindliche Magnetfeldmessungen erreicht werden.
Atommagnetometer zeichnen sich durch Eigenschaften wie hohe Empfindlichkeit, geringe Größe, geringen Energieverbrauch und Tragbarkeit aus, die die Menschheit in Zukunft wahrscheinlich in eine neue Ära in magnetischen Sensorbereichen wie wissenschaftlicher Forschung und biomedizinischen Anwendungen führen werden.
Die kardiale Magnetdetektion hilft bei der Früherkennung von koronarer Herzkrankheit, der Untersuchung der fetalen Herzaktivität und der Lokalisierung abnormaler Herzrhythmusherde und ist berührungslos, nicht-invasiv und schnell. Auf dem Atommagnetometer basierende Mehrkanal-Herzmagnetdetektionsgeräte können die Magnetfeldsignale des Herzens eindeutig messen, wodurch hohe Betriebs- und Wartungskosten im Vergleich zu herkömmlichen supraleitenden Herzmagnetometern entfallen, und haben das Potenzial für ein breites Spektrum klinischer Anwendungen.
Die Magnetenzephalographie, eine neue bildgebende Technik des Gehirns, erfasst das Magnetfeld des Gehirns mit einer zeitlichen Auflösung von Millisekunden und einer räumlichen Auflösung von Millimetern. Da der Schädel und seine Weichteile zwischen Gehirn und Kopfhaut die magnetischen Signale nicht verzerren und abschwächen, kommt es zu keiner Verzerrung der magnetenzephalographischen Signale. Darüber hinaus hat die Magnetenzephalographie den Vorteil, dass sie sicher und nicht-invasiv ist, da während der Untersuchung weder radioaktive Medikamente eingenommen werden müssen noch Strahlung ausgesetzt werden muss.
Das auf dem Atommagnetometer basierende Magnetenzephalographiegerät kann als „tragbares“ Gerät zur Aufzeichnung der Magnetenzephalographie während des Trainings konzipiert werden. Darüber hinaus ist das Gerät klein und weist geringe Betriebs- und Wartungskosten auf, was der Popularisierung der Anwendung förderlich ist.
Referenz: Nature 555 , 657 (2018)
Atom | Rb-87 |
Empfindlichkeit | <15 fT/√Hz |
Bandbreite | 1~100 Hz |
Reichweite | ±5 nT |
Messrichtung | Z/Y/Z&Y-Achse |
Signalausgang | Analoges Signal und digitales Signal |
Hintergrundmagnetisches Feld | -100 nT~100 nT |
Anzahl der Kanäle | Erweiterbar auf bis zu 256 Kanäle |
Sondengröße | 30 mm * 16 mm * 12 mm |